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1. |
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Es hat der Duft der letzten Rose
Erinnerung mir ins Herz geweht
An Sommerlüfte dir verflogen
Wie Schwalbenflug von hinnen geht
Nun senkt er längst verklungene Lieder
Vergessen fast im dunklen Schein
Und wie ein Hauch entschwundenes Glückes
Hüllt mich sein Zaubermantel ein
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2. |
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Wo wird einst des Wandermüden
Letzte Ruhestätte sein?
Unter Palmen in dem Süden?
Unter Linden an dem Rhein?
Werd' ich wo in einer Wüste
Eingescharrt von fremder Hand?
Oder ruh' ich an der Küste
Eines Meeres in dem Sand?
Immerhin mich wird umgeben
Gottes Himmel dort wie hier
Und als Totenlampen schweben
Nachts die Sterne über mir
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3. |
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Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen
Die sich über die Dinge ziehn
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen
Aber versuchen will ich ihn
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm
Und ich kreise jahrtausendelang
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
Oder ein großer Gesang
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4. |
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Sag, hast Du staunend nie empfunden
Wenn Dir ein Glück begegnet ist
Wie viele tausend Sonenstunden
Es tief verborgen in sich schließt
Als scheuchte es die dunklen Schatten
Die um uns lauern, sprungbereit
Wie wenn wir niemals Kummer hatten
So leuchtet uns sein Frühlingskleid
Und nicht nur Leiden mussten fliehen
Vor diesem hellen Sonnenglanz
In seinem Licht auch froh gediehen
Viel holde Blüten, frisch zum Kranz
Den legt das Schicksal uns zu Füßen
Die wir vom Glanz geblendet stehn
Und immer neue Blumen sprießen
Zu einer Fülle nie gesehn
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5. |
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Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten
An keinem wie an einer Heimat hängen
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde
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This album was created for the Stella Nova art installation on the burning man 2022. It will be shown there this year, 2022.
Its an interactive art installation.
In the spirit of burning man, this album is free.